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Deeskalation? – Ja ne is klar.

Montag, 22. Dezember 2014

Es ist immer schwierig auf weniger schöne Dinge einzugehen, wenn einem gerade ein sportlicher „Befreiungsschlag“ gelungen ist und das Fest der Liebe vor der Tür steht.
Trotz dessen müssen wir auf die Polizeieinsätze rund um das Bundesligaspiel am gestrigen Samstag eingehen und diese ohne Wenn und Aber heftig verurteilen.

Nachdem die eingesetzten Polizeibeamten sich schon am Bahnhof in bester Eskalationsstimmung präsentierten, entschlossen sie sich – offensichtlich ohne jegliches Wissen um bremische Abläufe – eine Gruppe Bremer vom Steintor zu Fuß zum Stadion zu begleiten. Dabei wurde diese, nach Unstimmigkeiten mit besagter Gruppe, letztendlich auf eine völlig unnötige und aggressive Art attackiert – und zwar bis vor den Ostkurvensaal durch Schlagstock-, Faust- und Pfeffersprayeinsätze. Dass vor dem Saal selbst Fanprojektmitarbeiter von den sogenannten Ordnungshütern angegangen und beinahe festgenommen wurden und auch völlig Unbeteiligte, darunter Frauen und Kinder, Gefahr liefen, körperliche Schäden davonzutragen, verdeutlicht das unangemessene Verhalten an diesem Tage.
Leute wurden mit Pferden durch die schuhhoch unter Wasser stehende Straße vor dem Stadion getrieben und es wurden diejenigen willkürlich festgenommen, die nicht schnell genug aus der Reichweite der Beamten waren.

Nun liegt der Verdacht nahe, dass sich die darauffolgenden Anzeigen wieder einmal auf die mittlerweile übliche Vorgehensweise der gegenseitigen Deckung der Beamten durch Falschaussagen/Zeugenaussagen stützen werden und die Medien durch einseitige und unreflektierte Pressemitteilungen benutzt werden, um eine Meinungsmache gegen Fußballfans zu gestalten.

Wir können diese unmenschliche und unnötige Arbeitsweise der Polizei, die dann häufig auch noch als Deeskalation bezeichnet wird, speziell im Fußballzusammenhang weder verstehen noch billigen. Was ist hier das Ziel? Persönlicher Stressabbau?
Rechtliche Schritte gegen derartige Auswüchse von Polizeigewalt zu prüfen und anzugehen wird sicher eine Aufgabe sein, die uns in Zukunft verstärkt beschäftigen wird.

Das Fanbündnis wünscht: Frohe Weihnachten!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

NEIN zu Red Bull!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Hallo Freunde!

Wir sind nun aus gutem Grund Unterstützer der „Nein zu RedBull“ Kampagne geworden. Wie den Initiatoren dieser Kampagne, geht es auch uns um den Erhalt des Fußballs mit all seinen fankulturellen Hintergründen. Zwar darf nicht ignoriert werden, dass auch Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, Ingolstadt und ähnliche diesem Gedanken alles andere als zuträglich sind, jedoch ist mit Red Bull Leipzig ein weiterer Meilenstein gesetzt worden – und zwar in Richtung Zerstörung der für uns alle wichtigen Werte um unseren Sport.
Unterm Strich steht somit eine ganz einfache Rechnung. Mit jedem Fußballclub, der versucht, sich mit Mäzen o.ä. „hoch zu kaufen“ steigt die Gefahr, dass ein Verein, wie unserer, sportlich ins Hintertreffen gerät.

Wir arbeiten gegen diese Entwicklung und für unseren Sportverein mit Werten und fankulturellem Hintergrund! Und das könnt ihr auch!

Redet mit Freunden oder im Fanclub kritisch über dieses Thema. Lasst euch oder euren Fanclub auf der „Nein zu RedBull“ Homepage als Unterstützer eintragen. Schreibt Texte dazu auf den von euch genutzten Internetplattformen, Leserbriefe an die Presse oder an diejenigen, welche an all diesem Dilemma Mitschuld tragen. Dem DFB und der DFL. Setzt euch auf unterschiedlichste Weise für euren Verein und deren Werte ein und lasst uns, wenn ihr wollt, davon wissen.

Für mehr Infos hier noch einmal die Internetadresse der Kampagne http://www.nein-zu-rb.de

Torlinientechnik – Hurra Hurra?!?

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Ach, wie wir uns alle wieder freuen. Wenn man den Worten Klaus Filbrys Glauben schenken mag, freuen sich alle über die Entscheidung, dass die Torlinientechnik zur kommenden Saison eingeführt wird, inklusive uns, den Fans.

Nun kommt sie also, die Emotionsvernichtungsmaschine. Und das Beste daran wurde uns vom Verband gleich mitaufgetischt. Das System sei erweiterbar. Na dann kann für die Zukunft nichts mehr schief gehen!

Scheinbar waren die Jubelschreie durch die Republik dann aber doch nicht so groß. Denn blicken wir in die Runde, dann ist weit und breit lediglich Kopfschütteln angesagt.

Hinzu kommt, dass unsere Vereinsvertreter es sich trotz leerer Kassen ordentlich was kosten lassen, dass wir im Lande Entscheidungen des Referees nicht mehr diskutieren dürfen. Zumindest bei den Entscheidungen: Tor – kein Tor. Bleibt uns Fans also noch Entscheidungen über Abseitspositionen, Fouls o.ä. für das heranzuziehen, was den Sport doch eigentlich ausmacht: Emotionen und Diskussionen. Natürlich nur so lange, bis das System erweitert wird. ;)

In diesem Sinne: auf den nächsten Sargnagel!

Danke dafür an die zustimmenden Geschäftsführungen!

Über raue See, sinkende Schiffe, Ratten und kreisende Geier

Freitag, 10. Oktober 2014

Den Blick auf die Tabelle spart man sich aktuell gerne. Die Laterne übernommen, wiegen sich die Wellen der Entrüstung darüber immer höher auf. Das Leck geschlagene Schiff Werder hat an Fahrt verloren. Zumindest dann, wenn man sich nicht eingestehen mag, dass es meist nicht nur goldene Zeiten gibt, dass jeder Verein mal sein sinkendes Schiff durch die raue See manövrieren muss, ja, dass es neben Licht nun einmal auch selbstverständlich Schatten gibt. Nur wer sich dies eingesteht und die Augen nicht verschließt vor lauter Angst, wird feststellen, dass diese Fahrt noch lange nicht vorüber ist und im Vergleich zu den Vorjahren sogar an Fahrt zugenommen hat.

Der Moment ist dennoch hart. Denken wir an die glorreichen Zeiten zurück, so vermag er uns noch härter zu treffen, als ein Boxer es jemals könnte. Doch werden wir nicht hektisch und verlieren nicht den Blick auf das Wesentliche, sehen wir auch, dass diese glorreichen Zeiten es sind, welche uns diesen Schlamassel einbringen. „Werder will ins Risiko gehen und Schulden machen“ heißt es jetzt von zwei Herren, welche sich vom Stil her kaum besser an den Tabellenplatz hätten anpassen können. Wird von der sportlichen Leitung gute bis bestmögliche Arbeit abgeliefert und trotz allem der Teamgeist hoch gehalten, fangen nun anscheinend die Ratten an, das sinkende Schiff verlassen zu wollen. Zwar ist weder der Begriff der Ratten, noch der des Verlassenwollens allzu ernst zu nehmen, doch passen sie in unsere schöne Geschichte ganz gut herein. Der Teamgeist also, der im Sportlichen noch vorhanden scheint, scheint anderswo das sinkende Schiff verlassen zu haben. Doch machen wir nicht bereits seit geraumen Jahren „Schulden“? Schulden zumindest in dem Sinne, dass fleißig vorhandenes Geld aufgebraucht wird und nicht ausreichend Neues hinzukommt? So wird doch bereits seit den Champions League Zeiten tiefer in die Tasche gegriffen, als es eigentlich nach guter alter hanseatischer Manier richtig gewesen wäre. Waren es also nicht etwa die Umstände des ewiglich an der Sonne, mit den Bayern auf Augenhöhe verbleiben wollenden Fußballvereins, welche dazu geführt haben, dass wir jetzt da sind, wo wir sind? Die wirklichen Schulden, die man jetzt machen möchte, sind nichts anderes, als die, die seit Jahren gemacht werden, aber seit einigen Jahren nun nach guter alter hanseatischer Kaufmannsmanier nicht mehr ohne Wenn und Aber gemacht werden dürfen. Das ist der Job des Aufsichtsrates! Ein Aufsichtsrat, der sich nun öffentlich dank Hilfe von ganz oben und einer Investorenkombo gegenseitig an die Gurgel geht und damit ein schlechtes Vorbild ist.

Es lässt sich leicht bilanzieren: Werder ist unser Verein. Ein Verein, der über all die Jahrzehnte mit Bescheidenheit aus wenig viel gemacht und mit Ruhe eine Fahrrinne geebnet hat, in der es sich stets gut manövrieren ließ. Das Wetter drehte sich, die See wurde rauer, die Anstrengungen mussten erhöht werden. Das Ende vom Lied über das liebe Geld, was angeblich Tore schießt und einen angeblich sogar vor dem Abstieg rettet, wird mittlerweile immer lauter vom Festland herüber getragen, während man sich auf hoher See weiter müht, den überschüssigen Ballast abzuwerfen, um mit der Ruhe auch die ruhige See wieder zu finden, welche einem heutzutage nicht mehr gegönnt wird. Denn die ruhige See ist langweilig. Sie ist still, leise – ruhig eben. Heute muss alles laut sein und schnell. Nichts anderes scheint aufregend, nichts anderes scheint Zeitgeist zu sein.

Und nichts anderes als das, was gerade in den Foren oder der Presse passiert, ist Geiertum. Die Aasgeier kreisen! Wer will da schon mitkreisen? Kreisen – neben Geiern, die euren Verein lediglich als Anlageobjekt mit Renditeversprechungen sehen? Kreisen – neben Geiern, die aus ihren heimischen Kellern weitgehend anonym, ohne ersichtlichen Sinn und mit scheinbar noch weniger Verstand Leute unseres Vereins angreifen, die das geliebte Schiff einst vorwärts gebracht haben?

Wir möchten das nicht. Und wir hoffen, dass es euch ebenso geht. Wir sind ganz ruhig. Denn Ruhe ist angesagt. Wir verwechseln dies allerdings nicht mit Kritiklosigkeit oder blindem Vertrauen. Wir haben klare Vorstellungen, wie ein Verein sich gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere Geiern wie Presse und Wirtschaft, sowie gegenüber seinen Fans zu präsentieren hat. Wir, als Fans, möchten nicht Spielball derer werden, die sich nicht (wie wir es tun) mit unserem Verein identifizieren. Wir möchten nicht fremdbestimmt werden und auch nicht gesagt bekommen, wann wer spielt, wann wer zu gehen hat oder wann wer rauszuwerfen ist. Der Herr im eigenen Haus darf man schon bleiben und sein Gesicht wahren sollte man erst recht. Denn dieses Gesicht ist genau das, was uns unseren Verein lieben gelernt hat. All dies sind keine frommen Wünsche oder steinzeitlichen Vorstellungen. Es sind klare und konstruktive Einstellungen, die Sponsoren, Investoren und Co. zwar Spielraum lassen, ihre Interessen zu verfolgen, nicht jedoch auf Kosten eines von Fans geliebten Vereins wie unser SV Werder Bremen. Das ist unsere Einstellung und diese erwarten wir, als liebende Fans, auch von unseren Vereinsoberen!

Fanbündnis Bremen

Weserstadion T-Shirt

Freitag, 29. August 2014

Pünktlich zum ersten Heimspiel bietet euch das Fanbündnis die Neuauflage des bekannten Weserstadion T-Shirt, in drei Farben, an.

Zu finden sind wir und das T-Shirt vor dem Spiel am OKS.

Bis Samstag!

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Eine neue Saison steht bevor!

Donnerstag, 28. August 2014

Grün weißer Gruß Freunde!

Eine neue Saison steht bevor. Was das heißt, merkt ihr spätestens dann, wenn euch die Rechnung für eure Dauerkarte ins Haus flattert.

Auch bei uns fängt die Saison neu an. Sprich: alle Mitgliedschaften sind erloschen.

Wir hoffen, wir konnten euch in der vergangenen Saison ordentlich über die Up’s and Down’s innerhalb unseres Vereins(fan)lebens informieren. Anregungen für Verbesserungen sind auf jeden Fall erwünscht!

Blicken wir auf die Saison 2013/14 zurück, fällt immer wieder das Gleiche auf: es gibt sie: die guten Gründe, für seine Position einzustehen. Wie wir, fühlt hoffentlich auch ihr euch als Teil des Ganzen. Als Teil von Werder Bremen. Selbstbewusst versuchen wir seit unserer Gründung Missstände meist menschlicher Natur anzupacken, sie anzusprechen, sie gerade zu biegen und das Beste für all jene rauszuholen, die sich ähnlich wie wir, als selbstbewussten Teil Werder Bremens verstehen und danach handeln.

Große Sprüche klopfen wollen wir nicht. Zu viel blieb liegen. Zu viel konnte nicht erreicht werden und ein Ende der Gründe für unsere Bemühungen ist nicht in Sicht. Dennoch oder gerade deswegen machen wir weiter.
Was jedoch fehlt, bis jetzt, das seid Ihr! Soll heißen: es fehlt aktuell der Nachwuchs. Egal ob jung oder alt. Das ist immer dann ein Problem, wenn vieles auf einmal anliegt. Aber auch dann, wenn bekannte graue Wolken eine erneute Runde über unsere aller Köpfe drehen.

Schlussendlich ist es ja der Spaß an Werder, der uns treibt und das möchten wir auf gar keinen Fall in den Hintergrund rücken. Was man jedoch tut, um sich diesen nicht nehmen zu lassen, liegt bei jedem selbst. Wir alle wiederum wissen, dass zusammen mehr geht. Und da kommen wir wieder ins Spiel. Wir möchten auch in Zukunft und genau da ansetzen, wo es unseren Spaß an der Sache zu mindern vermag. Und dafür brauchen wir euch!

Darum möchten wir euch bitten auch in dieser Saison (wieder) Teil des Fanbündnis Bremen zu werden!

Für uns Aktive ist es wichtig zu wissen, dass jemand Jahr für Jahr zu uns an den Stand kommt, eine Spende für seine erneute Mitgliedschaft da lässt, vielleicht einen Plausch hält und unsere Arbeit so zu schätzen weiß.
Sprecht auch eure Kumpels an und überzeugt sie, dass es eine gute Sache ist, uns zu unterstützen und überlegt euch einmal, ob ihr nicht selber aktiv oder auch nur im Kleinen eine Aufgabe im Fanbündnis Bremen übernehmen wollt. Wenn dem so ist, sprecht uns einfach an unserem Stand vor dem OKS an oder schickt uns eine Mail.

Nun aber mit Gebrüll in die neue Saison. Wäre doch gelacht, wenn nicht bald mal wieder etwas drin sein würde!

Euer Fanbündnis

Für immer Weserstadion!

Donnerstag, 28. August 2014

Hallo Werderfans,

in die neue Saison starten wir mit einer Aktion zum Erhalt des Stadionnamens:
Wir haben verschiedene Postkartenmotive zum Thema erstellt. Die ersten Karten lagen bereits am Tag der Fans im Ostkurvensaal aus. Gerne könnt ihr die einzelnen Postkarten auch bei Facebook teilen oder euch eine bei uns am Stand vor dem Ostkurvensaal abholen.
Auf der Rückseite könnt ihr euren persönlichen Grund eintragen, warum der Name „Weserstadion“ erhalten bleiben sollte und die Karte an die Bremer Weser-Stadion GmbH versenden.
Alternativ dazu könnt ihr die ausgefüllten Karten auch bei uns am Stand abgeben. Wir leiten sie dann entsprechend weiter.
Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen…für immer Weserstadion!

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Saisonrückblick

Donnerstag, 19. Juni 2014

Hallo Freunde!

Die 51. Saison der Fußball Bundesliga hat sich Mitte Mai dem Ende geneigt. Anlass genug, um sie noch einmal Revue passieren zu lassen.
Mit einem genialen zweiten Platz verpassten unsere Amateure zuletzt nur knapp die Relegation für den Aufstieg in die 3. Liga. Sportlich jedoch war die U23 vom VfL Wolfsburg am Ende besser und hat den ersten Platz der Regionalliga Nord verdient. Dass für den Aufstieg dann noch ein Relegationsspiel notwendig ist, ist einfach eine Frechheit, bringt uns aber zum nächsten Thema, welches den geneigten Bremer nach dem eigenen Nichtabstieg wohl am meisten beschäftigt haben dürfte. Dem H?V ist es durch das Geschäftsmodell Relegation doch tatsächlich mit sage und schreibe 27 Zählern gelungen, in der höchsten deutschen Klasse zu bleiben und schämt sich mal so gar nicht dafür. Dass sich wohl auch kein anderer Club bereitwillig und einsichtig herabsetzen ließe, davon ist wohl auszugehen, aber solche Jubelstürme sind eindeutig zu viel des Guten. Daher sollte der Fokus auf der endgültigen Abschaffung dieser sportlich 100% unfairen Regel liegen.

Das letzte sportliche Kräftemessen im Champions League Finale ging, wie so häufig, auch dieses Mal wieder an den Falschen. Mit einem Bruchteil eines zumindest vergleichbar niedrigen Etats, geschah in der 93. Minute das Unglaubliche. Der „kleine“ Madrider Club Athletico kassierte in der Nachspielzeit den Ausgleich und ging anschließend unter. Sehr schade – ist doch eher den „kleineren“ Clubs der Erfolg zu gönnen.
Mit der Wahl des Vereinsmodells beim H?V beschäftigte sich die letzte Fanaktivität vergangener Saison. Mit ca. 87% der Stimmen wählten die Mitglieder des Clubs ein neues Modell: HSVPlus, welches die Ausgliederung der Profi-Fußballabteilung und eine Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vorsieht. Noch am letzten Bundesliga Heimspiel des SVW gab es in der Kurve Banner mit Aussagen zu dieser Thematik zu lesen. Die Message war deutlich: Vereinsstrukturen zerstören, um noch mehr Knete zu versenken? HSV NOT FOR SALE! Dass diese Aussagen in eben unserer Ostkurve zu lesen waren, verblüffte bestimmt einige. So verstehen noch viele nicht, wie Fans ihren Verein in großen Teilen für die Spielchen anderer aufs Spiel setzen und diesen damit entwürdigen. Als Werderaner mögen wir diese Hamburger nicht und es wäre uns das Liebste gewesen, sie absteigen zu sehen. Zumal sie es auch einfach nicht verdient haben, in der 1. Liga zu bleiben. Diese Art der Enteignung jedoch wünschen wir niemandem. Denn schlussendlich sind damit lediglich der weiteren Einflussnahme von Investoren die Türen geöffnet worden. Armer H?V.

Ein weiteres Highlight stellte sich zur erneuten Diskussion. Dabei ist nicht der Inhalt, sondern viel eher die Zusammensetzung das eigentliche Highlight. So wurde vor einiger Zeit in der Liga – genauer gesagt unter den Vereinsbossen – abgestimmt, ob man nun die Torkamera haben will oder nicht. Das Ergebnis sollte bekannt sein. Genügend Bosse wollten dies nicht. Nun ergab sich – welch ein Zufall – im DFB Pokalfinale ein Tor, welches nicht gegeben wurde. Vielleicht hat es der Schiri nicht gesehen, vielleicht hat er es nicht sehen wollen oder aber er hat sich im Vorfeld auch einfach nur gut beraten lassen. Und weil dies nun alles so furchtbar unglücklich war, bietet der DFB dankenswerterweise eine erneute Abstimmung an. Nun kann man dieses Thema ja sehen wie man will, jedoch dürfte klar sein, dass zumindest aus Fan-Sicht mit Einzug dieser Technik ein weiteres Stück Emotionen verschwinden würde. Könnte es aus Sicht der Vereine gerade noch verständlich sein, dafür zu stimmen, sollte es einen jeden von uns doch nachdenklich machen. Denn wer will dann noch fluchen, streiten, weinen, sich freuen oder das Ding endlos ausdiskutieren? Genau. Keiner! Daher sagen wir Nein zur Torkamera!

Aber auch bei uns lag in der vergangenen Zeit einiges auf dem Tisch: So konnten wir nach langer Vorbereitung zu Beginn der abgelaufenen Saison endlich offiziell als Fanbündnis Bremen an den Start gehen und viele Dinge anpacken. Dabei lag und liegt unser Hauptaugenmerk auf fanrelevanten Themen.
Ein paar Erfolge konnten wir unserer Meinung nach in der ersten Saison schon einfahren. Spontan fällt uns da beispielsweise der Versuch von Werder ein, dass sich Gästefans durch das Spielen ihrer Vereinshymnen vor Anpfiff angeblich ein Stück heimischer fühlen sollten. Dies wurde bekanntlich zu Beginn der Rückrunde dann endgültig eingestellt. Oder auch die Fanbedingungen, die wir in Osnabrück bei unserem Testspiel vorgefunden haben, welche katastrophal waren. Auch hier haben wir einiges bewegen können. Abschließend stand aber und steht immer noch eindeutig der diskutierte Namensverkauf des Weserstadions in unserem Mittelpunkt. Des Weiteren sind wir natürlich an weiteren aktuellen Themen dran, bei denen wir hoffen, mittel- bis langfristig Verbesserungen für uns Fans herbeiführen zu können. Dafür benötigen wir aber mehr Engagement, welches wir hoffentlich in Zukunft verstärkt in euch wecken können. Der Zuspruch und die Mithilfe waren in Teilen für eine so neue Institution zwar recht ordentlich, jedoch bedarf es in anderen Bereichen vieler weiterer Mitstreiter, aber auch eurer Beobachtungsgabe sowie Meinungen und Diskussionen.

Wie schon angedeutet, ist das wohl aktuell wichtigste Thema der Erhalt unseres geliebten Stadionnamens. Dass am Ende der Saison hierzu mehrere zehntausende Flyer verteilt wurden und in nächster Zeit vermehrt in der Stadt Postkarten mit tollen Motiven dazu zu finden sein werden, ist dabei nur ein Punkt und nicht das Ende der Bemühungen. Gerade nun, wo auch wir einmal durchschnaufen wollen, dürfen wir nicht dem Irrglauben verfallen, dass in der Sommerpause auch die Geschäftsführung und Marketingabteilung ein bis zwei Gänge zurückschalten. Ganz im Gegenteil. Daher gilt es, dieses Thema weiterhin aufrecht zu erhalten, es mit Diskussionen zu füllen und wachsam zu bleiben. Wir versprechen euch zwar hier genauso, weiter für euch am Ball zu bleiben, wie wir es bei anderen Themen tun, jedoch sind und bleiben es eure Stimmen, die dem Ganzen erst den Nachdruck verleihen, den es benötigt, um Ergebnisse in unser aller Sinne zu erzielen.
Daher glaubt nicht jeden Quatsch, der sonst wo geschrieben steht und nehmt diesen nicht unkritisch und kommentarlos hin. Seid noch selbstbewusster und in dem Wissen unterwegs, dass gerade wir Fans ein wichtiger Teil des Vereins sind und versucht unserer Stimme Gewicht zu verleihen!

Wir bedanken uns für das vergangene Jahr und hoffen auf noch mehr Köpfe und Hände sowie weiterhin eure Stimmen und viele Stimmen mehr!

Nun sind mit Abschluss der letzten Saison die bestehenden Mitgliedschaften ausgelaufen. Für die neue Saison bedeutet das für all diejenigen unter euch, die uns (wieder) in Form einer Fördermitgliedschaft unterstützen wollen, diese neu oder erneut auszufüllen. Dazu bekommt ihr ab dem ersten Heimspieltag wieder die Möglichkeit an unserem Stand vorm OKS. Mit eurer Spende für die Mitgliedschaft bildet ihr den finanziellen Grundstein dafür, dass wir auch weiterhin unsere und eure Themen mit Materialien und Aktionen unterstreichen können.
Darüber, wie es in der neuen Saison für uns weitergeht, werden wir später mehr verraten. Bis dahin werden auch wir kurz durchatmen, ohne dabei natürlich unser gutes altes Weserstadion aus den Augen zu verlieren.

In diesem Sinne noch eine schöne Sommerpause und eine in jeder Hinsicht positive Saison 2014/2015.

Euer Fanbündnis Bremen

Für immer Weserstadion

Dienstag, 15. April 2014

Endlich konnten wir mit unserer ersten Aktion im Stadion auf eine für uns Fans wichtige Thematik eingehen: Dem Erhalt bzw. dem eventuellen Verkauf unseres Stadionnamens!

Dazu wurden im Gästeblock des Mainzer Stadions drei Spruchbänder hochgehalten, welche sich nach einiger Zeit verwandelten. So waren zuerst die Namen unserer Vorstandsvorsitzenden zu lesen, deren Vornamen sich nach kurzer Zeit gegen Sponsorennamen austauschten. Zusätzlich war der Spruch „Namen sind für die Ewigkeit“ zu lesen. Dies soll aussagen, dass Namen ein wichtiges Gut sind, wenn es darum geht, sich auch in sportlich schlechteren Zeiten mit seinem Verein zu identifizieren. Im Zuge dessen unterstützte uns die Mainzer Szene, indem sie ein großes „Für immer Weserstadion“ Banner präsentierten. Eine tolle Geste, die zeigt, dass auch in Mainz Identifikationspunkte wertgeschätzt werden.
Vielen Dank dafür nach Mainz!

SB Mainz - SVW
SB Mainz - SVW