Streiten oder nicht – das ist hier die Frage!?

Montag, 10. Februar 2014
Kategorien: Allgemein

Jüngst konnten wir es aus der Presse entnehmen. Wiesenhof und Werder verlängern ihre Geschäftsbeziehungen um weitere zwei Jahre.
Weitere zwei Jahre also, in der sich die Fangemeinde zu spalten scheint.
Viele qualifizierte, kritische und rein emotionale Aussagen durchzogen bereits in den vergangenen Jahren die Fanlandschaft. Die Einen konnten und wollten nicht an sich halten, die Anderen waren genervt von so vielen fußballfernen Diskussionen. Die Einen, weil sie die Skandale um diesen Betrieb in Puncto Moral nicht in Verbindung mit ihrem Verein gebracht haben wollten, die Anderen, weil die Welt und das Leben an sich schon kompliziert genug sind und es schließlich um Fußball und ums Geschäft geht.

Richtig! Richtig was? Beides ist vermutlich irgendwie richtig!

So können wir uns als Fanbündnis nun zu diesem Thema äußern oder es auch lassen. Gerecht werden können wir jedenfalls nicht beiden Parteien. Eine Meinung zu diesem komplexen Thema haben wir dennoch.

Diese zu äußern, fällt uns auch gar nicht schwer. Die Schwierigkeit liegt eher darin, sie so zu übermitteln, dass sie nachhaltig wirkt und nicht nur eure Zeit verschwendet.

Um es kurz zu machen: wir lehnen das Arrangement unseres Verein mit dieser Firma ab!

Dies lässt sich scheinbar leicht mit den Gegebenheiten begründen, welche bezüglich des Unternehmens Wiesenhof seit vielen Jahren regelmäßig öffentlich dargestellt und aufgedeckt werden.
Zwar muss sich auch jeder von uns in gewissen Situationen hinterfragen, ob er auch wirklich hinter seinen eigenen moralischen Werten immer zu 100% steht, denken aber, dass wir als Privatpersonen hier eine ganz gute Figur machen.
Dies sind aber nicht die einzigen Aspekte, die uns an der fragwürdigen Zusammenarbeit von Werder und Wiesenhof zweifeln lassen und die uns verbittern. Schon die Beziehungen zu KIK, betandwin/we win!/bwin und zur Citibank/So geht Bank heute/Targobank waren aus moralischer Sicht inakzeptabel. Auch andere Sponsoren überzeugten nicht gerade durch verantwortungsvolles Handeln.

Was jedoch darüber hinaus ganz erheblich und schwer im Magen liegt, ist etwas Anderes – um einmal den Pfad der Gerechtigkeit zu verlassen und uns wieder auf gewohnte Fanwege zu begeben.

Das Trikot eines Vereins ist eine recht heikle bis anbetungswürdige Sache. Viele brauchen stets das neueste. Auch ältere Exemplare sind gerne gesehen. Hauptsache, man trägt das W auf der Brust. Dafür zahlen wir heute im Schnitt 80€. Ein wirklicher Batzen Geld – über den Sinn, diesen für ein Stück Stoff, geschweige denn für 13 geschmolzene PET-Flaschen, auszugeben, lässt sich nun wieder streiten. Dies tun wir aber an dieser Stelle nicht.

Das Objekt der Begierde nun aber mit einem Logo eines Unternehmens zu akzeptieren, dem man kritisch bis feindlich gegenüber steht, ist dann noch einmal eine andere Nummer. Fügt man hinzu, dass zusätzlich auch noch für die Liga und den Sportausrüster geworben wird (der im Fall Nike ebenfalls – glaubt man den Recherchen diverser Medien – nicht gerade menschenfreundlich eingestellt ist), dann drängt sich heutzutage vielleicht immer mehr Fans der Gedanke auf, dass es unter diesen Umständen vielleicht doch gar nicht so cool ist, sich für viel Geld das W auf die Brust schneidern zu lassen.

Nun geht es in der Regel im Sport ja nicht mehr nur um den Sport selbst, sondern auch um das liebe Geld. Zwar lassen sich Erfolge immer noch nicht kaufen – der langfristige schon gar nicht –, wovon aber so einige Funktionäre bis heute noch nicht zu überzeugen sind. So eifern alle in geschäftmännischer Manier dem schnöden Mammon hinterher, als gäbe es kein Morgen mehr. Das dies so ist, ist unbestritten, doch es ist – und nun wird es interessant – ja nicht immer schlecht.
Ein Verein oder eine GmbH&CoKG aA o.ä. sind in den Profibereichen oft vielfach mit Menschen besetzt, deren Existenz meist vom sportlichen, mindestens aber vom wirtschaftlichen Erfolg abhängt. Diese Art der Verantwortung ist, das lässt sich nun mal nicht wegreden, auch eine Verantwortung.
Auch viele, vermutlich sogar zu viele Fans, fühlen sich sicherer und wohler, wenn auf dem Platz Stars stehen, die mit viel Geld möglichst lange für ihren Verein und damit ja auch irgendwie für sie selbst spielen. Da geht es uns hin und wieder ähnlich. Wir sind ja schließlich auch „nur“ Fußballfans.
Dass die Hatz nach den Millionen aber eben auch sozial und vor allem menschlich reihenweise zu Krisen, bis hin zur Zerstörung ganzer Gesellschaften und Lebensformen führt, kann man und sollte man aber auch nicht vergessen.

Was hat das alles noch mit Wiesenhof oder aber dem Trikotsponsor allgemein zu tun?
Viel, wenn man etwas hinter die Kulissen schaut. Wenig, wenn es einen nicht interessiert, was hinter dem Vorhang geschieht.

Wir jedenfalls, gönnen unserem Verein die Kohle, die sie damit scheffeln, um konkurrenzfähig zu bleiben. Wir erwarten aber auch von diesem, dass große Worte zum Thema „soziale Verantwortung“ nicht beim Festgeldkonto anfangen und dort auch aufhören.
Hohe Erwartungen, die wir alle vermutlich an uns selbst auch stellen. Der bloßen Verführung können wir jedoch vermutlich im Alltag auch nicht immer widerstehen.
Dennoch bleiben wir dabei. Wiesenhof ist – genau wie in der Vergangenheit beispielsweise KIK – für uns als Fan unseres Vereins inakzeptabel.

Das „Trikot“, welches wir in minderwertiger Qualität (wenn man diese mit der Qualität der Spielertrikots vergleicht) für schlappe 80€ erstehen und das wir obendrauf noch gratis für Ausrüster, Liga und für einen Sponsor, den man selbst arg kritisiert, zur Schau tragen, kann so nur an Bedeutung verlieren.
Die Vereine täten gut daran zu erkennen, dass die Interessen der Fans diesbezüglich in Zukunft mehr einbezogen werden sollten.

So wünschen wir uns von unserem eigenen Verein, beziehungsweise dessen Offiziellen, als ersten Schritt die Wiederherstellung der eigenen Handlungsfähigkeit in Bezug auf die Sponsorenwahl.
Wer weiß – vielleicht geht unser Verein in diesem Zusammenhang mittelfristig ähnlich verträgliche Wege, wie beim Erhalt der Identifikationsfaktoren „Stadionname“ und „Flutlichtmasten“. Das wäre ihm, und nicht zuletzt auch uns, doch zu wünschen.

In diesem Sinne,
Fanbündnis Bremen

Kostenlose Eintrittskarten für Bedürftige

Sonntag, 12. Januar 2014
Kategorien: Allgemein

Wir haben den Verein angeschrieben, da wir uns seit längerer Zeit die Frage gestellt hatten, warum im Weserstadion bestimmte Plätze an jedem Spieltag frei bleiben. Vor allem zwischen der Ost- und Südkurve betrifft dieses unserer Beobachtung nach etwa 40 Plätze pro Spiel. Uns hat interessiert, weshalb diese Plätze regelmäßig frei sind. Für den Fall, dass unseren Beobachtungen Gründe wie Sichtbehinderungen oder ähnliches unterliegen, und es tatsächlich so ist, dass diese Plätze keinen Absatz unter den Fans finden, war eine unserer Ideen, diese Plätze in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen an bedürftige Personen, die sich einen Stadionbesuch nicht leisten können, zu verteilen. So könnten auch diese Personen an der Stadionatmosphäre teilhaben. Die Organisation einer solchen Aktion hätten wir als Fanbündnis gerne übernommen. Ausdrücklich möchten wir betonen, dass es nicht unsere Absicht ist, diese Tickets Personen aus der aktiven Fanszene zur Verfügung zu stellen.
Leider haben wir darauf eine negative Antwort erhalten. Der Verein hätte Angst vor Beschwerden, da es sich um sichtbehinderte Plätze handelt. Weiterhin befürchtet der Verein, dass sich die Personen aufgrund der Sichtbehinderung auf andere Plätze setzen würden und es daraufhin zu Problemen kommen könnte.
Wir bedauern diese Entscheidung zutiefst und können die Begründung nicht nachvollziehen.

Mit euch im Rücken nach vorne blicken!

Mittwoch, 20. November 2013
Kategorien: Allgemein

Die Vorstellungstexte der Gründungsmitglieder erscheinen nach Klicken der jeweiligen Person.

Infoveranstaltung

Samstag, 16. November 2013
Kategorien: Allgemein

Moin Werderfans,

wir haben in den letzten Wochen diverse Gespräche u. a. mit der Fanbetreuung, dem Dachverband und uns bekannten Fans geführt, um uns vorzustellen und unsere Ziele und Wünsche zu erläutern.
Als nächsten Schritt wollen wir uns der breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Egal, ob ihr bisher von uns gehört habt, oder wir euer Interesse bereits geweckt haben, wollen wir uns persönlich vorstellen und euch informieren und für eure Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.

Daher laden wir alle interessierten Werderfans vor unserem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 zu einer Infoveranstaltung ein:
Am Sonntag, 24.11.2013 um 13:00 Uhr in das Vereinsheim „Platz 11“.

Wir freuen uns über euer zahlreiches Erscheinen.

Viele Grüße,
Euer Fanbündnis Bremen

Weserstadion

Sonntag, 8. September 2013
Kategorien: Allgemein

„Wo die Weser einen großen Bogen macht. Wo das Weserstadion strahlt in neuer Pracht. Wo man trägt die allerschönsten Spiele aus. Da ist Werder Bremen, da sind wir zu Haus…“

Diese wenigen Zeilen sagen so unglaublich viel aus – über unseren Verein und den Gemütszustand so vieler Werderaner und Bremer.

Das Weserstadion – unsere gute Stube. Geschichtenerzähler und Bereiter so vieler schöner Träume, Rückzugsort und Wallfahrtsort zugleich. Für Viele ein zweites Zuhause und ein Ort für gesellschaftliche Kontakte aller Art. Verbunden mit vielen Kindheitserinnerungen und unverzichtbares Tor zu zukünftigen Geschichten, welche es noch zu schreiben gilt. Ein Ort, der wohl für jeden Einzelnen untrennbar mit dem Namen dieser Spielstätte in Verbindung gebracht wird. Weserstadion!

Ob bewusst oder unbewusst, dieser Ort ist nicht nur ein Ort. Er ist nicht nur eine Stätte. Er ist eine Oase. Ein Tempel der Gefühle und Emotionen. Diesen Gefühlen geht ein Nährboden an Erlebnissen und Identifikationen voraus. Zu diesen Identifikationen gehört eben dieser Name.

Ohne den Namen, ohne die Flutlichter, ohne den Standort, ohne die Umgebung, ohne sein unverwechselbares Gesicht, wäre nichts, wie es vorher war.

Wir klammern uns nicht an Traditionen, wie Kritiker immer gerne kontern. Wir halten fest an dem was uns lieb und teuer ist. Unser geliebtes Stadion ist eines dieser Dinge!

In der Vergangenheit hat die Führung des Vereins weise und unkonventionell gehandelt, indem sie den Stadionnamen erhalten hat, welcher den Unterschied macht. Sie haben Partnerschaften vorgezogen, in denen der Sponsor, in diesem Falle die swb, sich in Verbindung mit dem Weserstadion vermarkten konnte und kann. So ist es den Beteiligten möglich, sich mit dem Stadion in Verbindung zu bringen, nicht aber den Namen zu ändern und damit bestehende Strukturen zu beschädigen.
Welche direkten finanziellen Möglichkeiten oder aber Einbußen unser Verein dadurch erhält, ist uns nicht ohne weiteres ersichtlich. Dass sich aber eine erhebliche indirekte finanzielle Möglichkeit durch Identifikationserhalt ergibt, dagegen sehr.

Daher kann das Weserstadion entgegen dem Trend der Vermarktung und unabhängig von der sportlichen und finanziellen Situation weiter den altehrwürdigen Namen behalten. Es gibt nur noch wenige Vereine in der obersten Liga, die den ursprünglichen Namen beibehalten haben.

Dass unser Verein natürlich Gelder generieren muss, um geschäftsfähig zu bleiben, dürfte jedem klar sein. Dennoch muss das Geschäftsgebaren auch Grenzen haben. Schuld an den immer weiter hochschraubenden Finanzspekulationen sind nicht wir Fans, es sind Investoren und die Unfähigkeit von Politik und Verbänden, den schier endlos wirkenden Planspielen ein Ende zu bereiten und ordentliche Spielregeln mit einem Maß für Jeden festzulegen.

Wie wir alle wissen steht Werder Bremen seit jeher für großes sportliches Kino, ohne die dafür vielerorts üblichen finanziellen Mittel. Die Bundesliga steht sportlich nicht erst seit dem letzten Champions League Finale bestens da. Dies ist die richtige Zeit, um zu zeigen, dass sie in Form ihrer Vereine nicht nur sportlich besser sein kann, als manch andere Nation, sondern auch fan-kulturell und sozial Akzente setzt und lebt.
Werder ist einer von eben diesen und diese Besonderheit darf man trotz des jüngst sportlichen Misserfolges gegen Geld nicht eintauschen.

Um nicht nur Forderungen zu stellen und zu meckern, wünschen wir uns Ideen von euch, wie beispielsweise aus dem Weserstadion auf verträgliche Art und Weise für die Geschäftsfähigkeit des Vereins etwas herauszuholen ist.

Viele verschiedene Geister unter euch, mit vielen verschiedenen Gedanken und kreativen Ideen, kann ein Verein wie Unserer gut gebrauchen. Ob er das nun in Form der Geschäftsführung auch so sehen mag oder nicht, sollte dabei für euch keine Rolle spielen.

Daher seid nicht gehemmt und lasst uns eure Visionen unter info@fanbuendnis-bremen.de zukommen. Diese können uns helfen, für den Fall, dass die Geschäftsführung unsere Ansichten nicht teilt oder die Aussage der Choreo zum Meisterschaftsjubiläum der Wanderers ,,Nicht die Mittel entscheiden über den Erfolg – Es ist die Einstellung“ in Vergessenheit geraten ist.

Euer Fanbündnis

Fanfreundliche Bedingungen im Stadion vom VfL Osnabrück

Sonntag, 11. August 2013
Kategorien: Allgemein

Hallo Werderfans,

im Rahmen des Testspiels beim VfL Osnabrück sind uns im Stadion einige Dinge aufgefallen, die wir im weiteren Verlauf nicht einfach unkommentiert lassen wollten.
So wurde eine E-Mail an den VfL Osnabrück verfasst, in der wir unsere Kritikpunkte kundgetan haben und darum baten, sich dazu zu äußern, wie es zu den verschiedenen Aspekten kommen konnte und inwieweit dort eine zeitnahe Besserung eintreten kann.

Freudig nahmen wir zur Kenntnis, dass sich der VfL in Form des Fanbeauftragten umgehend mit uns in Verbindung setzte, um die angemerkten Punkte zu besprechen.
Schon nach sehr kurzer Zeit konnten tatsächlich zwei wesentliche Dinge verbessert werden:

1. Wir kritisierten freundlich aber bestimmt die Sicherheit für uns Fußballfans innerhalb des Stadions. Genauer gesagt, handelte es sich dabei um den sogenannten „Natostacheldraht“, der sich sowohl im Gästeblock an den äußeren Seiten befand, als auch im Eingangsbereich. Zu dieser Art von Stacheldraht muss gesagt werden, dass sofern man mit diesem in Kontakt kommt, die Chance auf schwerste Verletzungen unausweichlich ist.

Hierzu können wir sagen, dass der Natostacheldraht im Gästeblock entfernt wurde!

Im Außenbereich existiert dieser jedoch noch. Wir hoffen allerdings auch hier auf eine andere Lösung im Sinne der Gesundheit aller Stadionbesucher.

2. Wir konnten, wie sicher viele andere auch, feststellen, dass es keine Möglichkeit für Herren gab, sich zu einem „großen Geschäft“ zurückzuziehen. Erst durch Absprachen mit dem Ordnungsdienst war dies machbar.

Hierzu lässt sich sagen, dass es in Zukunft zusätzlich jeweils drei Dixi-Toiletten für Herren und Damen geben soll!

Auch die mangelnde Funktionstüchtigkeit der Toilettenspülungen und die Waschmöglichkeiten sprachen wir an. Hierzu wird es noch einen Austausch geben.

Ein weiteres, von uns kritisiertes Thema war das Essensangebot. Bemängelt wurde, dass es kein Angebot für Vegetarier gab. Der VfL Osnabrück hat dies an den Stadioncaterer weitergegeben. Es bleibt abzuwarten, was hierzu passiert.

Wir bleiben jedenfalls in der Sache am Ball, damit alle wesentlichen Dinge, die mit einem fanfreundlichen Stadionbesuch einhergehen, auch bei den Vereinen oder Behörden nicht in Vergessenheit geraten.

Fanbündnis Bremen

News: Verlinkungen auf unserer Homepage

Freitag, 9. August 2013
Kategorien: Allgemein

Hallo Werderfans,

wir haben eine Mail vom Dachverband Bremer Fanclubs erhalten, in der wir ausdrücklich aufgefordert wurden, den Link zu deren Internetauftritt von unserer Homepage zu entfernen, da sie – ihrer Meinung nach – durch die Verlinkung inbesondere mit der „Nein-Zum-Kodex“-Aktion in Verbindung gebracht werden könnten. Da der Dachverband nun auch eine eindringliche Stellungnahme dazu auf seiner Homepage veröffentlicht hat, möchten wir uns ebenfalls in aller Kürze dazu äußern.

Wir haben auf unserer Homepage unter der Kategorie „Links“ diverse Institutionen verlinkt, die für Werderfans interessant sein könnten. Darunter auch den Dachverband, weil dieser die offizielle Fanclubvertretung darstellt. Warum dadurch der Eindruck entsteht, dass sie mit den Nein-zum-Kodex-Aktionen in Verbindung gebracht werden oder gar Mitglied des Fanbündnisses Bremen sein sollen, ist uns ein Rätsel. Schließlich ist die „Rot-Schwarze Hilfe“ sicherlich auch kein Mitglied des Fanbündnis Bremen.

Nach Androhung rechtlicher Schritte sind wir dieser für uns unverständlichen Aufforderung aber nachgekommen und haben den Link von unserer Homepage entfernt.

Fanbündnis Bremen

Themen

Mittwoch, 24. Juli 2013
Kategorien: Allgemein

Werder Bremen, das bedeutet in erster Linie einmal 114 Jahre Vereinsgeschichte. Jahre, mit vielen Höhen aber auch Tiefen. Jahre, in denen neben Offiziellen und Spielern immer auch begeisterte Menschen ihrem SV Werder die Treue hielten und das runde Leder förmlich mit ins Tor trugen.
Vereinsliebe heißt damals wie heute, für andere oft nicht nachvollziehbare Anstrengungen zu tätigen. Anstrengungen, die in guten Zeiten meist wie alleine von der Hand zu gehen scheinen, in schlechten Zeiten jedoch oft mehr abverlangen als Einem lieb ist.
Und dennoch pilgern wir mindestens alle zwei Wochen in unsere gute Stube, dorthin wo die Weser einen großen Bogen macht. Auch in der Ferne sind sich viele nicht zu schade, ihre Mannschaft zu unterstützen und ihrem Verein zu huldigen.
Diese Leistung nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, ja ihr sogar den nötigen Respekt seitens Offizieller und Spieler abzuverlangen, darum geht es dem Fanbündnis Bremen!

Wir möchten dabei ausdrücklich nicht in einen Vergleich à la ,,Das leiste ich – was leistet mein Verein für mich?“ einsteigen.
Das Engagement jedes Einzelnen jedoch bedarf der „Seelenpflege“.
Fans, die mehrere Stunden zu einem Spiel anreisen, wünschen sich neben einem geschlossenen Mannschaftswillen, auch einen gemeinsamen Gang des Teams in die Kurve. Sicher würde sich auch der geneigte, meist langjährige Nordgeradenbesucher darüber freuen. Vielleicht auch darüber, dass der unverhältnismäßige Preisanstieg auf den Geraden in den nächsten Jahren nicht fortgesetzt wird.
Und ob nun 80€ für sein Vereinshemd, 3,90€ für ein Bremer Bier, 10% Vorverkaufsgebühren plus 4€ Versand auf sein Ticket in Verbindung mit einem katastrophalen Ticketing oder aber auch ein Choreoverbot usw., alles Dinge, die wir als engagierte Fans so streng genommen nicht verdient haben.

Wir haben daher eine kleine Liste der Punkte zusammengetragen, welche wir in den nächsten Jahren mit euch gemeinsam versuchen wollen in ein anderers Bewusstsein und Blickfeld zu rücken:

Preise und Vergabe der Tickets

Bei Tageskarten fallen die Vorverkaufsgebühr und die 4€ Versandkosten noch zusätzlich auf den Ticketpreis an. Die Möglichkeit, die Tickets vor Ort im Ticketcenter abzuholen besteht nach wie vor nur in Ausnahmefällen. Auch wenn Werder im bundesweiten Vergleich weiterhin moderate Dauerkartenpreise zeigt, werden wir uns beim Verein und auch darüberhinaus, dafür einsetzen, dass alle Fans zu sozialverträglichen Preisen ein Fußballspiel genießen können. Dies gilt auch für die Ticketpreise in nationalen und internationalen Pokalwettbewerben. Wir möchten versuchen, die Möglichkeit zu schaffen, dass die Karten persönlich abgeholt werden können. Auch die Einführung einer Auswärtsdauerkarte befürworten wir, denn bei sehr hoher Nachfrage an Tickets entscheidet das Losverfahren. Positiv zu bewerten ist, dass Werder nicht auf den ViaNOgo-Zug aufspringt und wir werden uns dafür einsetzen, dass dieses auch so bleibt. Wir würden die Wiedereinrichtung einer offiziellen aber unkomplizierten Ticketbörse auf der Homepage des Vereins im Gegenzug befürworten.

Identifikationspunkte erhalten

In der Vergangenheit wurden die Flutlichtmasten des Weserstadions erfolgreich „verteidigt“. Der Name „Weserstadion“ gehört genauso zu den wichtigen Identifikationspunkten von Werder Bremen, wie die Vereinsfarben Grün und Weiß. Diese Dinge stehen für Werder Bremen und wir stehen für sie. Wir möchten alle Dinge, mit denen sich Werderfans identifizieren stärken und erhalten.

Fanfreundliche Bedingungen

Unter dem Themenbereich „fanfreundliche Bedingungen“ verstehen wir sowohl regionale, als auch überregionale Aspekte. Im Weserstadion stehen zum Beispiel viel zu wenige Zaunfahnenplätze aufgrund der Werbebanden zur Verfügung. Auch ist beispielsweise den Gästefans der Verzehr ihrer Speisen und Getränke im Block nicht gestattet. Überregionale Themen betreffen vor allem die Spieltagssplittung und die daraus resultierenden Anstoßzeiten, sowie die zur Zeit des DFL-Sicherheitspapieres kurz ins Gespräch gebrachte Abschaffung der Stehplätze. Des Weiteren erfahren wir, aber auch unsere Gäste, immer wieder Einschränkungen bei der Umsetzung von Choreos.

Repressionen

Neben den allgemeinen Maßnahmen von Vereinen und Polizei, die einen in der Freiheit des Fanseins einschränken, wollen wir natürlich gezielt auf Bremen eingehen. Es kommt bei uns immer wieder vor, dass Gästefans Repressionen erfahren müssen, beispielsweise in Form von vielfältigen Verboten, übermäßigen Kontrollen am Gästeeingang und Blocksperren. Aber auch uns grün-weißen Fans geht es oft nicht besser…

Catering

Das Thema Catering beinhaltet viele Aspekte. Zum einen sind es die Preise und die Qualität des Caterings im Weserstadion, sowie das neue Bezahlsystem und lange Wartezeiten. Zum anderen, dass Gästefans ihr Essen und ihre Getränke nicht mit in den Gästeblock nehmen dürfen.

Meinungsfreiheit

Gerade in der letzten Saison kam es wieder vor, dass kritische Spruchbänder von Werderfans aus vermeindlich sicherheitstechnischen Gründen nicht zugelassen wurden. Seine Meinung sollte man immer äußern dürfen – dies ist ein Grundrecht, auch im Stadion.

Fan-Ethik-Kodex

Der Fan-Ethik-Kodex ist ein Konstrukt, welches jedem Fanclub vom Verein auferlegt ist. Dieser muss(te) unterschrieben werden, um weiterhin Tickets, Arbeitskarten und andere Unterstützungen erhalten zu können. Wir fordern die freiwillige Unterschrift und nicht die zwanghafte. Außerdem sollte das „Stadionverbotskonzept auf Bewährung“ auch ohne Unterschrift des Kodexes von Einzelpersonen greifen.

Nein-zum-Kodex Blog: http://neinzumkodex.blogsport.de/

…und natürlich Eure Themen

Bringt euch selbst im Fanbündnis Bremen ein, um etwas zu bewegen. Schickt uns dafür eure Vorschläge und Ideen an info@fanbuendnis-bremen.de. Darin könnt ihr uns deutlich machen, was euch stört. Eventuell auch, was wir zuerst angehen sollten.

Vorstellung

Montag, 15. Juli 2013
Kategorien: Allgemein

Hallo Werderfans!

Wir möchten euch eine Veränderung näherbringen, die für alle Werderfans in Zukunft von Bedeutung sein kann. Es handelt sich dabei um das „Fanbündnis Bremen“. Diese unabhängige Institution wurde gegründet, um neben bestehenden Strukturen rund um unseren Verein eigenständig agieren und wichtige Fan-Belange beeinflussen zu können.
In der Vergangenheit hat das „Nein-zum-Kodex-Bündnis“ bereits mit Aktionen und Informationen, vor allem über Probleme und Folgen des Fan-Ethik-Kodexes von Werder Bremen, auf sich aufmerksam gemacht. Darüber hinaus wurden zuletzt Themen wie die Meinungsfreiheit im Weserstadion und der Erhalt des Stadionnamens aufgegriffen. Die Bearbeitung dieser Themen machte im weiteren Verlauf deutlich, dass eine unabhängige Institution aller Werderfans ins Leben gerufen werden sollte, die sich für FANpolitische Belange, und zwar ausschließlich für diese, einsetzt. Besonders wichtig ist uns, das Gefühl „Wir sind alle Werderaner“ innerhalb einer Gemeinschaft an sich zu stärken. Diese Gemeinschaft, welche sich gerade in den letzten drei Spielen der abgelaufenen Saison gezeigt hat, wollen wir fördern und auf andere Ebenen ausbauen. Warum nicht öfter einmal einen Sonderzug organisieren? Warum nicht einmal mehr etwas zusammen machen und zusammen bewirken? So sind die Grundlagen des Fanbündnisses nicht nur der Erhalt, sondern auch die Förderung der Fankultur in Bremen, sowie deren Wahrnehmung und Akzeptanz von allen relevanten Institutionen, insbesondere vom SV Werder Bremen und dessen Fangemeinde.
Es gibt bereits Werderfans, welche sich mit verschiedenen fankulturellen Themen beschäftigen, um diese im Sinne der Fans zu verbessern. Es wäre nicht nur wünschenswert, sondern auch absolut notwendig, dass uns Fans durch einen verstärkten Dialog mit den Verantwortlichen im Verein und in den Verbänden mehr Mitbestimmungsrecht bei fanbezogenen Themen gegeben wird.
Im Fanbündnis Bremen sollen Meinungen, Vorschläge und Kritik zu fanpolitischen Themen gesammelt, diskutiert und weitergeleitet werden. Es soll als Anlaufstelle für Fans unseres Vereins und dessen Gäste, sowie als Ansprechpartner für Medien, Politik und Verein dienen. Um eine möglichst große Bandbreite von Themen behandeln zu können, werden dabei ausdrücklich alle Werderfans aufgerufen, sich dem Bündnis über verschiedene Wege, wie z.B. offene Diskussionsrunden, per Internet und bei Heimspielen, mitzuteilen. Von der aktiven Mitarbeit, über das Einreichen von Vorschlägen, bis hin zur passiven Unterstützung, ist jeder Werderfan eingeladen, ein Teil vom Fanbündnis Bremen zu werden. Dabei legen wir jedoch Wert darauf, dich als Fan und nicht als sogenannten Kunden zu gewinnen.
Es wird immer wichtiger sich klar zu machen, dass die Ausrichtung unseres Sports zum Wohle des Kunden nicht unser Ziel sein kann. Um als Teil des Vereins diesen bestmöglich zu unterstützen, darf nicht länger ignoriert werden, was wir Fans benötigen. Gemeinsam ist in vielen Bereichen eine Änderung durchaus realistisch. Deshalb bitten wir euch, weitere Infos hier einzuholen und euch für die Sache einzusetzen!
Wir, als Bündnis, stehen noch am Anfang unseres Weges und können daher vorerst keine allzu großen Erwartungen erfüllen. Wie erfolgreich dieser Weg in Zukunft beschritten wird, hängt davon ab, wie viele von euch sich aktiv ins Bündnis einbringen. Aber auch eine passivere Unterstützung in Form einer Mitgliedschaft ist äußerst wichtig.

In diesem Sinne…volle Kraft voraus!